Eine beliebte Beilage, nicht nur in Bayern. Und eigentlich gar nicht so kompliziert.

Zutaten

Da Semmeln gerne unterschiedlich schwer sind finde ich es relativ schwierig, das genau anzugeben. Außerdem gibt es hier auch oft „Knödelbrot“ zu kaufen. Wie viele Semmeln sind da in einer Tüte? Keine Ahnung. Also, ein bisschen nach Bauchgefühl:

Für 4 Personen würde ich rechnen:

  • 1 Tüte Knödelbrot (500g?) bzw 7 bis 8 Semmeln vom Vortag (bei ca 60 bis 70g pro Semmel)
  • 1 Ei
  • eine mittelgroße Zwiebel
  • Petersilie, frisch gehackt oder 2 bis 3 EL tiefgekühlte Petersilie
  • ca 300 ml Milch
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung

Die Semmeln in feine Scheiben schneiden. Die Milch zum Kochen bringen und über die Semmelstücke gießen. Bei schwereren Semmeln ruhig etwas mehr Milch nehmen. Die Semmelstücke mit der Milch ziehen lassen (mindestens 15 Minuten, ruhig länger).

In der Zwischenzeit die Zwiebel sehr fein würfeln. Etwas Butter in eine Pfanne geben und die Zwiebelwürfel bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Sie sollen nicht braun werden.

Wenn die Zwiebeln fertig sind, die Petersilie dazu geben und kurz mitdünsten. Abkühlen lassen.

Das Ei gut verkleppern und unter die Semmelmasse rühren.

Die Zwiebeln und Petersilie dazu geben.

Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat würzen und alles gut durchkneten. Ist die Masse sehr fest? Dann noch etwas Milch dazu geben.

Die Knödelmasse ca 15 Minuten ruhen lassen.

Die Hände mit kaltem Wasser benetzen und Knödel formen. Ich persönlich mag lieber kleinere Knödel, etwa so groß wie ein Golfball. Die sind am Ende auch etwas schneller gar.

Knödel gar ziehen lassen

Einen großen Topf mit reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Achtung, es sollte gerade so kochen, wenn die Knödel rein kommen, und nachher eher gar ziehen. Auf keinen Fall sprudelnd kochen!

Wer unsicher ist, ob die Konsistenz passt, lässt erst einmal einen Knödel ins Wasser gleiten. Falls er zerfällt dem restlichen Teig noch etwas Mehl zufügen, um ihn fester zu machen.

Die Knödel je nach Größe in 15 bis 20 Minuten gar ziehen lassen. Mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser fischen.

Passt gut zu Schweinebraten, Rinderbraten oder Gulasch.

Wenn Knödel übrig bleiben kann man sie in Scheiben schneiden und anbraten. Meine Oma hat auch manchmal mit Zwiebeln und Essig und Öl Knödelsalat daraus gemacht.

Lasst es euch schmecken!